Wer steckt eigentlich hinter der Apple Watch?

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Apple, die wertvollste Firma der Welt, die im letzten Jahr mit einem Marktwert von rund 700 Milliarden USD dotiert war, macht einen gewagten Schritt in das absolute Luxus Segment. So bietet Apple seine Watch auch in der Version „Edition“ mit Gehäuse aus 18 Karat Gold an. Verantwortlich, in der Ära nach Steve Jobs, ist ein gewisser Jony Ive, Senior Vice President of Design bei Apple. Wer ist eigentlich dieser Jony Ive und hat die Version „Edition“ das Potential zum Erfolg?

Das Apple Hauptquartier ist wie eine mittelalterliche Festung mit einer Gartenanlage im Zentrum aufgebaut und hat die futuristisch klingende Adresse No. 1 Infinite Loop. In der Gartenanlage sitzt die Apple Familie, hält Meetings ab, trinkt Kaffee und entwickelt weltbewegende Produkte, die zum Teil beim Verkaufsstart regelrechte Massenhysterien auslösen. Der wirkliche Durchbruch gelang Apple mit dem iPhone, seitdem ist der Weg nach oben nicht mehr zu stoppen. Hat sich der Kunde erst einmal für Apple entschieden, lernt er das perfekte Zusammenspiel von Technik und intelligenter Software kennen und lieben. So sind die eigenen Daten auf jedem Apple Produkt von Handy, über das Tablett bis hin zum Laptop stets verfügbar und auf dem neusten Stand.

Dabei hat Apple nicht das Mobiltelefon oder den Computer erfunden, aber die Produkte in einer ganz besonderen Art und Weise zu etwas Einzigartigen und nahezu jeden Kunden zum Fan gemacht. Nur dadurch ist zu erklären, dass Apple einen geschätzten Unternehmenswert von rund 700 Milliarden USD hat. Einer der Macher ist der 48-jährige Brite Jonathan Paul „Jony“ Ive, seines Zeichens Senior Vice President of Design bei Apple.

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Ive ist wohl einer der einflussreichsten Designer der Welt und doch der bodenständige Typ von nebenan. Der Sohn eines Silberschmieds fand seine erste Anstellung nach Kunstschule in einem Design-Studio. Schnell kam er daraufhin im Jahre 1992 zu Apple und lernte seine Liebe zur Technik kennen. Apple machte jedoch in dieser Zeit eine schwierige Phase durch und wurde erst durch die Rückkehr von Steve Jobs „wiederbelebt“. Damals waren nahezu alle Entwicklungen und auch der Vertrieb durch technische Entwicklungen getrieben. Apple ging einen anderen Weg und brachte mit dem iMac Farbe in die graue Computerwelt. Die Entwicklungsarbeiten am iMac waren auch der Beginn einer tiefen Freundschaft zwischen Steve Jobs und Ive.

Aus Sicht des Designers gibt es bei den Entwicklungen des iMac und des der „Edition“ Version der Apple Watch durchaus Parallelen. Damals wurde der Designaspekt mit der Technik verknüpft und heute verbessert die Technik das Design. Dass Apple wirklich an das Produkt Apple Watch glaubt, wird u.a. durch die Anstellung der ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Yves Saint Laurent und Burberry deutlich.

Bestimmt ist der Wettbewerb mit den renommierten Uhrenherstellern gewagt, doch Apple geht wie immer seinen eigenen Weg. In Verbindung mit dem iPhone wird die Technologie nun nicht mehr in der Hose sondern am Handgelenk getragen. Im Gegensatz zu Google setzt Apple also auf einen anderen Körperteil für die technologische Weiterentwicklung und hebt sich gleichzeitig von der Konkurrenz am Handgelenk ab. Die Intimität der Uhr ist dabei für Ive die perfekte Ergänzung zum kleinen und exklusiven Produktportfolio von Apple und die perfekte Erweiterung der Funktionalität des Telefons.

Für Ive und sein Team ist der Spruch: „Der Teufel steckt im Detail!“, gleichzeitig Herausforderung und Berufung. So wurde ein besonderes Augenmerk auf die Perfektion des Designs in allen drei Editionen von der Apple Watch über die Apple Watch Sport bis hin Apple Watch Edition gelegt. Aktuelle sind 20 Modelle für jeden Geschmack und Kombination von Farbe und Ästhetik erhältlich. Dabei überlässt Ive nichts dem Zufall. So werden alle Produkte immer wieder bis zur Vollendung überprüft und verbessert.

Frank Müller

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